Erfolgreich: Zentrum für Telematik
19.07.2011Mit zwei Millionen Euro fördert der Freistaat Bayern auch weiterhin das Würzburger Zentrum für Telematik, das eng mit der Universität kooperiert. Seine Wettbewerbsfähigkeit habe das 2007 gegründete Zentrum längst bewiesen, so Unterfrankens Regierungspräsident Paul Beinhofer bei der Übergabe des Förderbescheids.
Den Förderbescheid überreichte der Regierungspräsident am 13. Juli 2011 an Professor Klaus Schilling, Vorstandsvorsitzender des Zentrums für Telematik und Inhaber des Lehrstuhls für Informatik VII (Robotik und Telematik) an der Universität Würzburg. Die zwei Millionen Euro stammen aus Mitteln des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und fließen dem Telematik-Zentrum in den Jahren 2011 bis 2015 zu. „Mit dieser weiteren Förderung stärken wir Unterfranken als High-Tech-Standort“, so Beinhofer. Bereits 2007 hat der Freistaat 2,4 Millionen Euro für die Errichtung des Zentrums beigesteuert.
Die Telematik verbindet die Bereiche Telekommunikation, Automatisierungstechnik und Informatik. Ihr Anwendungsspektrum ist breit und umfasst beispielsweise die Gebiete Telemedizin, Verkehrsleitsysteme, Energieverteilungssysteme, Umwelt-Monitoring und Weltraumforschung.
Was das Telematik-Zentrum auszeichnet
Das Würzburger Zentrum für Telematik ist an der Spitze der Forschung mit dabei. Seine nationale Wettbewerbsfähigkeit hat es bereits unter Beweis gestellt: Erfolgreich hat es am Spitzencluster-Wettbewerb des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) teilgenommen – und sich mit dem „Medical Valley“ gemeinsam mit Unternehmen der Region Erlangen-Nürnberg durchgesetzt. Als Koordinator konnte das Zentrum in diesem Rahmen die Verantwortung für zwei große Tele-Medizin-Projekte übernehmen, die nun in Unterfranken durchgeführt werden.
Das Telematik-Zentrum hat Kernkompetenzen in den Bereichen Mensch-Maschine-Schnittstellen, Sensordatenfernerfassung, Telekommunikation und Automatisierungs-/Regelungstechnik. Auf dieser Basis organisiert es Beratungs- und Fortbildungsveranstaltungen über Telematik und führt gemeinsam mit der Industrie Verbundforschungsprojekte durch.
Quelle: einBLICK vom 19. Juli 2011