64. Mathematik-Olympiade Landesrunde Bayern
11.02.2025Wer kann schneller knifflige Knobelnüsse knacken? Das finden die besten 55 Mathematik-Schülerinnen und -Schüler der Jgst. 5–6 aus Unterfranken bei Landesrunde der Mathematik-Olympiade an der Universität Würzburg heraus.
Dem Institut für Mathematik der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg ist die Begabtenförderung schon im schulischen Bereich wichtig. Darum engagiert es sich schon seit 2010 bei der Durchführung der Mathematik-Olympiade und richtet regelmäßig die Landesrunde Bayern aus. Nach der zentralen Landesrunde für die Jgst. 7-12 mit den 180 besten Schülerinnen und Schüler aus ganz Bayern ist dieses Jahr wieder die "kleine" Landesrunde für die Jgst. 5-6 an der Reihe, an der bayernweit 434 Olympioniken teilnehmen, davon 55 aus Unterfranken am 26.02.2025 an der JMU.
„In der Unterstufe ist es die Lust am Knobeln, die Kinder mit Mathematik in Kontakt bringt“, sagt Dr. Richard Greiner, Geschäftsführer am Institut für Mathematik. „Wer da Feuer fängt, will sich später auch an Aufgaben versuchen, deren Lösung komplexere Argumentationsketten oder einen geschickten Ansatz erfordern. Das Schöne an der Landesrunde ist, dass sich hier all diejenigen treffen, die so etwas spannend finden und an ihrer Schule damit meist alleine bleiben.“
Das JMU-Institut betrachtet sein Engagement für die Mathematik-Olympiade klar als Maßnahme, um Schülerinnen und Schüler gut auf ein Mathematik-Studium einzustimmen. Das zahlt sich laut Richard Greiner inzwischen nicht nur bei der Mathematik-Olympiade aus, sondern auch beim Frühstudium, den Schülerprojekttagen und dem wümax-Programm – allesamt Fördermaßnahmen des Instituts für junge Mathematik-Talente. So seien im Betreuungsteam für die Landesrunde mehrere Mathematik-Studierende und Institutsmitglieder dabei, die früher selbst am Wettbewerb teilgenommen haben.
Klausuren bringen auch Studierende ins Schwitzen
Die Klausuraufgaben in der Landesrunde können durchaus auch Mathematik-Studierende ins Schwitzen bringen. „Umso beeindruckender ist es dann, bei der Korrektur unter Zeitdruck entstandene elegante Lösungen zu sehen, von denen sich manche Studierenden eine Scheibe abschneiden könnten“, findet Dr. Jens Jordan, Lehrkoordinator am Institut für Mathematik.
Am Mittwoch, 26. Februar, erwartet die Teilnehmenden neben der dreistündigen Wettbewerbsklausur, die am Vormittag geschrieben wird, ein gemeinsames Mittagessen in der Mensteria und am Nachmittag ein spannendes Rahmenprogramm auf dem Hubland Campus.
Öffentliche Verleihung der Preise
Die Klausuren werden noch am Mittwoch von einem 30-köpfigen Team korrigiert, in dem Institutsmitglieder, Studierende der JMU-Mathematik sowie Lehrkräfte unterfränkischer Gymnasien vertreten sind. Nachdem die Preisjury getagt hat, werden die Preisurkunden erstellt, damit sie im Anschluss feierlich überreicht werden können.
Zur Preisverleihung von 16:00 bis 16:45 Uhr im Pabel-Hörsaal im BSZ am Hubland Nord sind alle Interessierten eingeladen.
Institut kooperiert mit Verein
Das JMU-Institut für Mathematik führt die Landesrunde in Zusammenarbeit mit dem Verein Mathematik-Olympiaden in Bayern e.V. (kurz MOBy) und dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus durch. Das Kultusministerium fördert die Mathematik-Olympiade in Bayern schon seit Jahren und etabliert sie seit diesem Schuljahr als Unterstufenwettbewerb für die Bayerischen Gymnasien.
Kontakt
Dr. Richard Greiner, Institut für Mathematik, Universität Würzburg, T +49 931 31-85029, richard.greiner@uni-wuerzburg.de